Wo wird Dübendorfs Plastik recycled?

Am 10. Mai durfte ich als Tiefbauvorstand mit einer Delegation des Tiefbauamtes Dübendorf die Firma Vogt Plastic in Rheinfelden DE besuchen (https://www.vogt-plastic.de/de/). Dort wird Plastik in verschiedenen Formen, Sorten und Farben gereinigt, geschreddert und dank physikalischen Unterschieden getrennt, anschliessend in wiederverwendbares Granulat aufbereitet.

In Rheinfelden DE wird nämlich unser Plastik, der seit Frühling 2021 im durchsichtigen Plastiksammelsack gesammelt wird, rezykliert.

Dabei muss der Plastik nicht sauber sein, d.h. Essensreste daran sind kein Problem. Das konnte man im sehr interessanten Rundgang in der Fabrikhalle sehen und riechen. Jedoch gehören keine anderen Materialien (Metall, Papier, Karton), aber auch keine PET-Flaschen, Kabel, Schläuche etc. in diesen Plastiksammelsack – nur Plastik!

Genaueres hier: https://www.duebendorf.ch/abfallarten/18655

Wir Dübendorfer sammeln pro Jahr rund 50t Plastik fürs Recycling. Nicht schlecht, aber mehr wäre möglich – und ökologisch sinnvoll. Denn der ökologische Fussabdruck des rezyklierten und für gewisse Anwendungen wiederverwendbaren Plastiks ist geringer, als die Produktion neuen Plastiks und zugleich die Verbrennung des Abfall-Plastiks mit dem normalen Hauskehricht.

Gemäss einer Studie des Fraunhofer Instituts kann 1 Tonne bei der Firma Vogt in Rheinfelden rezykliertes Plastik rund 392kg CO2 einsparen. Neu war für mich, dass der CO2-Ausstoss aufgrund des Warentransports insgesamt sehr klein und damit vernachlässigbar ist.

In Rheinfelden habe ich aber auch gelernt, dass es kompliziert ist – es gibt verschiedene Recycling-Methoden, viele verschiedene Plastiksorten, es sind viele Annahmen notwendig, um eine End-to-End Schätzung zu erstellen. Und, Recycling macht vor allem dann Sinn, wenn die Stoffe danach weiterverwertet werden können.

In Dübendorf sind wir aktuell dabei, die ersten zwei Jahre des Piloten mit dem Plastiksammelsack auszuwerten und Handlungsoptionen für die Zukunft zu entwerfen.

Mehr zum Thema:

www.kunststoffsammelsack.ch

Ja zum Schulhaus Högler

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Kommentar zur lokalen Abstimmung vom 23. September 2018

 

Es ist unbestritten: Dübendorf benötigt mehr Schulraum.

Mit dem vorgeschlagenen neuen Schulhaus im Högler haben wir ein Projekt, welches gut durchdacht, effizient und ökologisch ist.

Das neue Schulhaus Högler passt gut zur bestehenden Schulanlage und ist flexibel nutzbar. Die Räume können von Kindergartenzimmern in Schulzimmer umgestaltet werde. Mit dem Projekt wird zudem das Betreuungsangebot ausgebaut und ein neuer Spielplatz erstellt.

 

Das Projekt ist ökologisch nachhaltig und kosteneffizient ausgestaltet. Denn für das vorgeschlagene Schulhaus werden Minergie-Vorschriften berücksichtigt und Holzelemente verwendet. Eine Wärmepumpe ist für die Beheizung vorgesehen. Die Modulbauweise ermöglicht eine vergleichsweise schnelle Bauausführung, womit die Lärmbelastung relativ kurz und tief gehalten werden kann.

 

Da Dübendorfs Wohnbevölkerung weiterhin wächst, ist in den kommenden Jahren mit mehr Schulkindern zu rechnen. Mit dem Projekt Högler können wir einen Teil des zusätzlich benötigten Schulraumes abdecken. Weitere Schulraumprojekte sind jedoch in absehbarer Zeit nötig und deshalb in Vorbereitung.

 

Ich bitte Sie, diesem Projekt zuzustimmen, damit unsere Schulkinder den Schulraum erhalten, den sie benötigen.

 

 

Adrian Ineichen

Präsident FDP Dübendorf

Mitglied Primarschulpflege