Am 30. November: Nein zum Ausbau der individuellen Prämienverbilligungen im aktuellen System! Den das heutige System hat Fehlanreize und oft profitieren die Falschen. Der Ausbau würde 50-60 Mio. Fr. an Mehrkosten bringen! Im 2028 kommen sowieso Anpassungen und mehr Mittel, deshalb NEIN zur aktuellen Abstimmungsvorlage!
Nein zur linken Erbschaftssteuer (getarnt schönfärberisch als Initiative „Für eine soziale Klimapolitik – steuerlich gerecht finanziert (Initiative für eine Zukunft)“ am 30. November 2025!
Die Linke will noch mehr Unternehmer und Vermögende melken. Doch bereits heute ist die Steuerprogression sehr stark in der Schweiz. D.h. je höher das Einkommen und Vermögen, desto überproportional steigt der Steuersatz. Die Steuerbelastung für Vermögende kann nicht unendlich in die Höhe getrieben werden – dies zeigt das Beispiel Norwegen: Dort wurde die Vermögenssteuer im 2022 von 0.85% auf 1.1% erhöht, mit dem Plan, dadurch ca. 150 Mio. USD mehr einzunehmen. Darauf wanderten aber je nach Quellen ca. 300 Norweger in die Schweiz aus. Dies führte zu erheblichen Steuerausfällen in Norwegen führte! Je nach Berichten und Schätzungen verlor der norwegische Staat dadurch rund 590 Mio. Fr.
Die Initiative «Mehr bezahlbare Wohnungen im Kt Zürich» möchte den Gemeinden ein Vorkaufsrecht ermöglichen für Grundstücke. Diese Initiative ist gut gemein, sie bringt aber keine Vorteile, dafür viele Nachteile!
Entgegen dem Titel der Initiative werden damit keine zusätzlichen Wohnungen geschaffen
Diese Abstimmungsvorlage schwächt die Wirtschafts- und Eigentumsfreiheit: Ein privat ausgehandelter Vertrag zwischen Käufer und Verkäufer soll plötzlich durch Gemeinden durchkreuzt werden.
Grundstücksgeschäfte werden verkompliziert. Gemeinden müssten über jedes Geschäft informiert werden und sich überlegen, ob sie kaufen möchten. Die Vorlage sieht verschiedene Fristen und Prozesse vor. Damit werden mehr Bürokratie und damit mehr Kosten geschaffen.
nachgelagerte Kreditbeschlüsse können jahrelange Verfahren nötig machen, und womöglich verschiedene Sonderinteressen wecken. Damit werden potentiell jahrelange Rechtsunsicherheiten entstehen, die den Wohnungsbau verzögern und erschweren.
Diese Initiative ist reine Ideologie und ein Schritt weiter zu einer Verstaatlichung des Wohnungswesens.
Der Gegenvorschlag des Kantonsrats bietet hingegen einen echten Mehrwert: Die Erhöhung des Kredites zur Förderung des Wohnungsbaus hilft, dass mehr Wohnungen gebaut werden.
Deshalb sage ich NEIN zur Initiative «Mehr bezahlbare Wohnungen im Kt Zürich» bei der Volksabstimmung am 30. November 2025, und JA zum Gegenvorschlag.
Ich freue mich auf den Tag der offenen Türe der Kläranlage Neugut in Dübendorf, morgen Samstag, 6. Sept, ab 11 Uhr. Eine einmalige Chance, – hinter den Kulissen die Maschinen, Rohre etc. der Anlage auf einer Führung zu besichtigen, – mehr über spannende Wasser- und Abwasser-Projekte verschiedener Partner zu lernen – feines vom Foodtruck zu essen – und beim Jubiläumsquiz mitmachen und etwas gewinnen.
Zu den Abstimmungen vom Sonntag, 28. September 2025
Stellen Sie sich vor, Sie sparen jahrelang und kaufen dann eine Wohnung oder gar das lange ersehnte Häuschen. Wenn Sie darin wohnen, belastet Ihnen der Staat heute als Eigentümer auch Miete, nämlich den imaginären Eigenmietwert als zusätzliche Steuerlast auf Ihr Einkommen.
Dieses komische, der eigenen Intuition widersprechende Instrument soll nun endlich abgeschafft werden.
Bis anhin war einerseits die Berechnung des Eigenmietwerts immer umstritten, genauso wie die Versuche, mittels vielen Abzügen diese Steuerlast zu kompensieren. Diese Spielereien kosten Zeit und Geld und haben unnötigerweise Marktverzerrungen (z.B. rekordhohe Hypothekarschulden in der Schweiz) hervorgerufen und Ressourcen gebunden, die anderweitig besser eingesetzt wären. Zudem führte das heutige System zu diversen Problemen: So werden heute zum Beispiel Eigenheimbesitzer, die ihre Schulden weitgehend oder gänzlich abbezahlt haben, benachteiligt.
Deshalb soll nun der Eigenmietwert abgeschafft werden.
Die Reform ist ausgewogen. Damit die Abschaffung der Besteuerung des Eigenmietwerts nicht unfair einige Besitzenden bevorteilt, wird gleichzeitig auch die Möglichkeit von Steuerabzügen eingeschränkt. Zudem können Kantone eine Steuer auf Zweitliegenschaften einführen (weshalb die Bundesverfassung geändert und nun darüber abgestimmt wird).
Die finanziellen Auswirkungen der Reform sind schwer abzuschätzen und hängen von verschiedenen Faktoren und deren zeitlicher Entwicklung ab. Ich rechne allerdings nicht damit, dass es auf lange Sicht zu nennenswerten (falls überhaupt) Einnahmeausfällen der öffentlichen Hand kommen wird. Wichtiger erscheint mir, dass mit der Reform Marktverzerrungen und verfehlte Anreizstrukturen abgebaut werden und somit Kapitel künftig weniger fehl alloziert wird. Dies dürfte für die wirtschaftliche Entwicklung der Schweiz langfristig nachhaltig positiv sein.
Deshalb stimme ich am 28. September 2025 der Abschaffung des Eigenmietwerts zu, resp. formell JA zum Bundesbeschluss über die kantonalen Liegenschaftssteuern auf Zweitliegenschaften.
Ich freue mich, mit Roger Gallati zusammen als Kandidat der FDP, erneut für den Stadtrat von Dübendorf bei den Wahlen vom 12. April 2026 anzutreten. Ich bedanke mich für das Vertrauen der FDP Dübendorf, die uns Anfang Juli nominiert hat.
Wir beide kennen Dübendorf sehr gut, bringen viel Erfahrung aus Führungstätigkeiten, haben Erfahrung im Umgang mit öffentlichen Themen und gestalten gerne mit ein lebenswertes, attraktives Dübendorf.
Für den Gemeinderat (Parlament von Dübendorf) tritt die FDP mit einer vollen Liste an. Ich bin stolz auf die FDP, dass sie so ein tolles Team aus ganz verschiedenen Persönlichkeiten mit guter Durchmischung (jung-alt, Mann-Frau, ganz verschiedene berufliche Werdegänge, ganz verschiedene Bildungswege, verschiedene Lebenssituationen) zusammengestellt hat. Uns eint der liberale Spirit, mit liberalen Ansätzen uns für ein erfolgreiches Dübendorf einzusetzen!
Für die Primarschulpflege treten die beiden bisherigen Mitglieder Nicolas Facincani und Marco Stühlinger wieder an, ebenso Patric Iten und Andreas Sturzenegger für die Sekundarschulpflege.
Elektromobilität ist seit ein paar Jahren ein breit diskutiertes Thema. Auch die Stadt Dübendorf plant aufgrund des Massnahmenplans Klima (als Maassnahme M_03) ein Konzept zum Thema.
Aus der kantonalen Statistik Gemeindeportrait lassen sich einige interessante Daten herunterladen zum Fahrzeugbestand in Dübendorf.
In Dübi gab es im Jahre 2023 14’939 zugelassene Personenwagen (PWs).
Während die Zahl der PWs in Dübi langsam steigt, sinkt die Zahl der PWs pro 1’000 Einwohner (vom Peak von 535 Fahrzeugen pro 1’000 Einwohner im Jahre 2013 auf noch 486 Fahrzeuge im 2023).
2003 waren 95% der PW in Dübendorf mit Benzinmotor ausgestattet. Im 2023 waren es noch rund 61%.
Der Anteil der PW mit Dieselmotor am PW-Bestand in Dübi war 2018 mit etwas über 30% am höchsten und sank auf 26% im 2023.
Der Anteil an PW mit alternativen Antrieben (Hybrid, Elektro, CNG etc.) überschritt 2016 erstmals 2%. Im 2023 lag der Anteil der Hybriden bei 8.8% (1’315 Fahrzeuge) und jener der reinen Elektro bei 4% (598 Fahrzeuge).
Neuzulassungen
Die Zahl der in Dübi neu zugelassenen Fahrzeuge stieg lange an peakte 2015 bei 1’117 sowie im 2019 bei 1’118, und ist seither geschrumpft auf noch 881 neue Fahrzeuge im 2023.
Der Anteil an neu zugelassenen, mit Benzin-betriebenen PWs sank von 78% im 2003 auf 35.4% im 2023.
Der Anteil der PW mit Dieselmotor peakte bei 42.7% im Jahre 2016 und lag im 2023 noch bei 9%.
Hybride und reine Elektro-PW gewannen an Anteilen und lagen im 2023 bei 32.6%, resp. 22.9%. D.h. von den 881 neu in Dübi zugelassenen PW sind 55.5% mit alternativem Antrieb. Das liegt in etwa im Schweizer Durchschnitt (57%, gemäss Auto-Schweiz).
Schon als Kind hatten mich schwarze Löcher fasziniert, aber auch besorgt. Ich stellte mir schwarze Löcher als dunkle Trichter im Weltraum vor, die alles einsaugen, was ihnen zu nahe kommt (d.h. den Ereignishorizont überschreiten) – sogar Licht (Photonen), weshalb sie schwarz erscheinen. Wenn sogar Licht nicht entkommen kann, würden nicht schwarze Löcher über kurz oder lang alles einsaugen, bis kein Universum mehr übrig bleibt? Ist unsere Existenz gefährdet?
Erst später erfuhr ich, dass sich der Weltraum offenbar ausdehnt, dass es zwar viele schwarze Löcher gibt, aber diese weit weg sind von uns (gemäss Wikipedia ist Gaia BH1 das nächste, aber immerhin 1560 Lichtjahre entfernt von der Erde), und dass schwarze Löcher auch schrumpfen können (kleine Wärmeabgabe postuliert durch die Hawking-Strahlung aufgrund von Quanteneffekten).
(Unsere Existenz, resp. das Leben auf der Erde wird unmöglich werden, wenn unsere Sonne ausgebrennt ist in einigen Milliarden Jahren, aber das ist ein anderes Thema, u.a. diskutiert in Brian Greene’s hervorragendem Buch «Until the End of Time». Vermutlich wird unsere Sonne am Ende ihres Lebens ebenfalls in sich zusammenfallen und ein kleines schwarzes Loch bilden).
Dagegen erscheinen Weisse Löcher als hoffnungsvolles, metaphorisches Gegenstück. Ich habe davon erst zufällig durch ein Buch von Carlo Rovelli erfahren, welches ich vor kurzem gelesen habe.
Gemäss Carlo Rovellis gleichnamigem, kleinen Büchlein sind Weisse Löcher als theoretisches, noch nicht beobachtete Konstrukt das Gegenteil von schwarzen Löchern, da man nicht von aussen in sie hinein kann, aber Materie, Licht von ihnen heraustritt. Es gibt verschiedene Ansätze zu Weissen Löchern (eine davon ist, dass diese quasi den Ausgang auf der anderen Seite eines schwarzen Loches bilden könnten, verbunden durch ein «Wurmloch» – da kommt einem Star Trek in den Sinn:-)
Rovelli beschreibt, dass durch das Masse-Wachstum von schwarzen Löchern deren Trichter immer tiefer, jedoch auch enger wird, bis zu einem Punkt, an dem Quanteneffekte einflussreich werden. Rovelli glaubt, dass es danach zu einer Art «Bounce» kommt, d.h. dass der Trichter sich wieder verkürzt/vergrössert und nutzt dafür die Metapher eines Balls, der auf den Boden fällt und wieder zurückspringt. Ab diesem Rücksprung wird das schwarze Loch zu einem weissen Loch (z.B. S. 104).
Eine Hypothese vermutet gar, dass der Big Bang als Geburt des Universums ebenfalls ein Weisses Loch ist, respektive aus einem solchen heraus entstand.
Je näher man dem Ereignishorizont von schwarzen Löchern kommt, desto weniger kann dem schwarzen Loch entfliehen. Entsprechend wird weniger Licht emittiert und die Zeit dort scheint für weit entfernte Beobachter langsamer zu vergehen. Da Gravitation die Zeit verzerren kann, erscheint das Leben von schwarzen und weissen Löchern für externe, weit entfernte Beobachter viel länger zu sein, als wenn man drin wäre. Rovelli schreibt, dass stabile weisse Löcher die Masse eines kleinen Haares habe, und von aussen wohl wie ein Staubteilchen aussehen würde, und vermutet, dass dies Teile der dunklen Materie ausmachen könnten (S. 130-131).
Rovellis Buch ist sehr kurz und leichtfüssig geschrieben, mit vielen Referenzen zu Dantes Texten (dunkle Unterwelt als Analogie zum schwarzen Loch) und wirkt faszinierend. Angesichts der Kürze und der nötigen Vereinfachungen bleiben aber viele Fragen offen und mag interessierte Laien verwirren. Z.B. wird mit der Ball-Metapher und dem Namen («Weisses Loch») impliziert, dass Licht und Materie emittiert werden, und damit weisse Löcher sichtbar sein sollten, aber am Ende schreibt er, dass weisse Löcher (nur am Ende ihres Lebens?) nicht sichtbar seien, nicht mit Licht interagieren und (gegen aussen) nur schwache Gravitationskräfte haben (warum?).
Dennoch regt das Buch, insbesondere die Ausflüge in Themen wie Richtung der Zeit (abhängig vom Bestehen eines Ungleichgewichts, einer Separation von Systemen und einer langen Zeit, um diese Ungleichgewichte sich ausgleichen zu lassen) und Entropie, zum Denken an und sind Quellen für eingängige One-Liners (Seite 120: «All oft he information in the macroscopic world arises from the dissipation of a disequilibrium in the past», Seite 122: «… disequilibrium is so necessary to thinking…»; S. 137: «Disequilibrium is information», und «… low entropy of the past ist he ultimate source of all the information in every … memory»).
Rovelli ist ein Vertreter der Theorie der Schleifenquantengravitation (loop quantum gravity), welche versucht, die allgemeine Relativitätstheorie von Einstein mit Phänomenen der Quantenphysik zu vereinbaren. Diese ist eine Alternative zur Stringtheorie (als deren Vertreter der oben erwähnte Brian Greene gilt).